Wichtige Aspekte rund um eine Keratokonus OP
Unter Keratokonus versteht sich eine Erkrankung der Hornhaut, welche nicht entzündlich und in den meisten Fällen auf beiden Augen auftritt. An der betroffenen Hornhaut, welche die äußere Augenschicht darstellt, tritt eine Vorwölbung und Ausdünnung ein. Infolgedessen kann es zu Doppelbildern und/oder verzehrtem bzw. verschwommenem Sehen kommen. Dadurch wird auch das Alltagsleben deutlich schwieriger und mitunter auch beeinträchtigt, so zum Beispiel während des Autofahrens, Fernsehschauens, Lesens oder bei PC-Arbeiten.
Die Ursache von Keratokonus
Bis dato ist der Ursprung einer solchen Hornhauterkrankung ungeklärt. Mittlerweile ist davon auszugehen, dass durch unterschiedliche Faktoren der Keratokonus ausgelöst werden kann. Hier spielen sowohl umweltbedingte, aber auch genetische Gründe eine wichtige Rolle. Keratokonus kann vor allem bei einer andauernden Belastung hinsichtlich der Hornhaut auftreten. Hierzu zählt exzessives Augenreiben sowie das längere Tragen harter Kontaktlinsen.
Auch unterschiedliche Augenkrankheiten, wie zum Beispiel verbale Keratokonjuktivitis können Keratokonus verursachen. Hinzu kommen systematische Erkrankungen, mitunter zählt dazu Down Syndrom. Neu entwickelte Untersuchungsmethoden gewährleisten wiederum eine frühzeitige Diagnose, weswegen eine Keratokonus-Erkrankung im Unterschied zu früheren Zeiten schneller erkannt wird.
Symptome von Keratokonus
Ein Großteil der Symptome dieser Erkrankung tritt meist im späteren Pubertätsalter bzw. in jungen Erwachsenenjahren auf. Doch ist auch ein späteres oder auch früheres Auftreten von Keratokonus möglich.
In den meisten Fällen treten die Symptome auf beiden Augen auf, wobei deren Intensität je nach Auge abweichen kann. Zu den Symptomen gehören unter anderem ein verzerrtes, verschwommenes Sehen sowie Kontaktlinsen-Unverträglichkeit im Falle einer fortgeschrittenen Keratokonus-Form. Des Weiteren werden Doppelbilder gesehen und es kann eine erhöhte Blendempfindlichkeit sowie leichte Augenirritationen festgestellt werden.
Keratokonus OP
Bei einer Keratokonus OP, bspw. im CISIS Keratokonus Zentrum, wird die Erkrankung mithilfe von Crosslinking geheilt. Crosslinking friert sozusagen den aktuellen Zustand der Augen sofort ein. Die betroffene Augenhornhaut wird dabei dank UV-Bestrahlung sowie Riboflavin-Augentropfen biomechanisch und biochemisch stabilisiert. Die Intensität der genannten UV-Strahlung wird dabei in einem Bereich gehalten, der sich nicht auf die unter der betroffenen Hornhaut liegenden Augenstrukturen auswirken kann. Infolgedessen bleibt die Innenschicht der Hornhaut, die Linse sowie Netzhaut unversehrt.
Nach einer einstündigen Behandlung ist die Quervernetzung des Kollagens der Hornhaut erreicht. Dank der Quervernetzung entwickelt sich die Hornhaut steifer, sodass sie einer möglichen Verformung widerstehen kann. Vorsicht: Diese Behandlungsmöglichkeit stoppt zwar das Fortschreiten, jedoch können etwaige Veränderungen nicht mehr rückgängig gemacht werden. Daher muss nach der Behandlung entweder auf Kontaktlinsen oder eine Brille zurückgegriffen werden.
Hornhaut Transplantation
Eine weitere Möglichkeit zur Behandlung in Form einer Keratokonus OP stellt die Femtolaser-Bowman Transplantation dar. Hierbei wird eine Voll-Transplantation der betroffenen Hornhaut vorgenommen. Jedoch nehmen nur wenige Augenkliniken diese Transplantationsvariante vor, da sie überaus speziell ist. Zugleich gilt sie unter Experten als überaus revolutionäre Methode, welche unter anderem mithilfe eines Lasers durchgeführt wird.