Was man über Migräne wissen muss
Die Betroffenen leiden bei Migräne unter oftmals einseitigen und überaus starken Kopfschmerzattacken. Dazu kommen häufig Lichtempfindlichkeit, Übelkeit sowie weitere neurologische Symptome. Bis heute sind die tatsächlichen Ursachen und Auslöser für eine Migräneattacke nicht genau geklärt. Mitunter wird eine Botenstoff-Störung direkt im Gehirn verantwortlich gemacht. Darauf folgt dann oftmals eine Minderdurchblutung, die die darauffolgenden Schmerzen im Kopf verursacht.
Typische Auslöser für eine Migräne
Wie bereits erwähnt sind die Ursachen für die Schmerzattacke noch nicht vollständig erforscht. Einige Triggerfaktoren sind mitunter auf genetische Veranlagung zurückzuführen, welche letzten Endes die Attacke dann auslöst. Häufig vorkommende Trigger bei einer Migräne sind einerseits Veränderungen hinsichtlich des Schlaf-Wach-Rhythmus, Wetterwechsel und Reizüberflutung und zum anderen Stress, Hormonschwankungen als auch bestimmte Genuss- sowie Lebensmittel.
Stressfaktor
Stress gilt als der häufigste Migräne-Auslöser. Er kann sowohl mit den beruflichen Bedingungen als auch mit dem privaten Umfeld und Gegebenheiten in einem Zusammenhang stehen. Zum Beispiel können Konflikte mit Kollegen, ein Wechsel des Arbeitsplatzes als auch hoher Zeitdruck zu einem solchen schmerzvollen Anfall führen. Einige Schüler klagen ebenfalls über Migräne-Attacken, die wiederum ebenfalls auf Konflikte oder Stress in der Schule zurückzuführen sind.
Veränderung des Schlaf-Wach-Rhythmus
Wenn sich der Schlaf-Wach-Rhythmus verschieben sollte, kann dies als Auslöser einer Stressreaktion unmittelbar im Körper betrachtet werden, sodass letztlich eine Migräne-Attacke ausgelöst wird. Betroffene sind dabei oftmals Fernreisende oder Menschen die Schichtarbeit leisten.
Genuss- sowie Lebensmittel als Migräne-Trigger
Sowohl Lebensmittel, wie beispielsweise Zitrusfrüchte oder tyraminhalte Nahrungsmittel (Rotwein, Schokolade und Bananen), als auch Genussmittel, wie Alkohol und Nikotin können eine Migräne-Attacke verursachen. Dies liegt daran, dass das Histamin sowie Tyramin ein Abbauprodukt der Eiweißbausteine d.h. der Aminosäuren sind.
Tyramin ist mitunter für die Ausschüttung von Noradrenalin (einem Botenstoff) verantwortlich, welcher wiederum die Gefäße verengt und sich damit auch direkt auf das Gehirn auswirkt. Eine Unterzuckerung kann bei zu wenig Essen ebenfalls einen Migräne-Anfall auslösen.
Neurologische und Körperliche Untersuchung
Nach einem Anamnesegespräch mit dem behandelnden Arzt, der einige Fragen rund um die Beschwerden und Lokalisierung des Schmerzes stellt, folgt die Untersuchung des Körpers. Die Funktion des Nervensystems wird dabei vom Arzt äußerlich überprüft. Mitunter zählt dazu die Hautsensibilität wie auch die Kraft in den Muskeln. Hinzu kommt das Testen vom Gleichgewichtssinn und eventuelle Auffälligkeiten an Augen. In einigen Fällen kann es zum Beispiel zu veränderten Pupillenreaktionen wie auch zu einer Störung der Augenmuskel-Bewegung kommen.
Zur näheren Untersuchung, bspw. bei Praxis für Neurologie – Dr. med. Judith Maria Hoffmann, was genau für die Migräne verantwortlich ist, kann dann ein EEG (Elektroenzephalografie) folgen. Dabei werden die elektrischen Aktivitäten im Gehirn direkt gemessen. In anderen Fällen erfolgt dazu eine Untersuchung mittels Ultraschall (Dopplersonografie) der Blutgefäße, die das Gehirn versorgen. Durch dieses Vorgehen sollen eventuelle Erkrankungen am Gehirn erkannt und behandelt werden.